DU BIST GENAU DER MENSCH, DER DU BIST
... eine Art Schlusswort!


Wir schwenken langsam ein auf die Zielgerade. Du, meine Liebe und mein Lieber, die du bis hierher gelesen hast, bist das einzige Wesen, das aus den beiden Augen in deinem Kopf in diese deine Welt hineinschaut. Keiner ausser dir guckt da durch und keiner wird je da durch gucken. Nur du! Du bist auch das einzige Wesen, das an dem Ort ist, an dem du gerade bist, das deine Geschichte hat und das so ist wie du. Du bist der einzige Mensch, der von deiner Geburt bis zu deinem Tod bei dir bleibt.

Du hast in diesem Moment absolut keine Möglichkeit, irgendjemand anderes, irgendwann oder irgendwo anders zu sein als ebengerade hier und jetzt. Werden kannst du vieles, aber sein tust du allein dich selbst, nicht mehr und nicht weniger. Du bist einer der Abermilliarden von Versuchen, die das Leben auf dieser Welt unablässig ausprobiert. Du hast absolut keine andere Wahl, als dieser Versuch zu sein, der du bist, ihn zu akzeptieren und das draus zu machen, was drinliegt. Zu werden!

Das hört sich vielleicht sonderbar an, weil es so selbstverständlich ist, aber es ist unerhört wichtig: Denn wieviel Zeit unseres Lebens verschwenden wir damit, uns zu wünschen, irgendwo anders zu sein, als wir gerade sind, z.B. am Strand, oder jemand anderes zu sein, als wir gerade sind, z.B. Britney Spears (Quiek!), oder ganz anders gelebt zu haben oder in Zukunft zu leben, als wir es getan haben und vielleicht tun werden. Dieses sich ständig aus dem Hier und Jetzt und aus sich selbst Fortwünschen ist wohl das aller un-sinnigste Wünschen, das es gibt, denn es wünscht das Unmögliche! Es macht nicht – schwups – und wir sind jemand anderes. Nie! Du bist du selbst, aber du wirst nicht ewig gleich bleiben!

Wenn man das einmal richtig kapiert hat, dann wird man auf einmal seelenruhig. Denn alles hadern, vergleichen, wünschen, zeter- und mordioschreien, es nützt nichts. Du bleibst, der du bist, wie sehr du auch rumplärrst. Aber werden, meine Lieben, werden, können Menschen unheimlich viel, wirklich fast alles!

Jede noch so weite Reise irgendwohin fängt irgendwann mit dem ersten Schritt an. Und den machen wir immer nur als der Mensch, der wir sind, von hier und jetzt aus. Hier und jetzt sind der einzige Ort und die einzige Zeit, die's wirklich gibt und wo wir wirklich sind, sonst gibts nichts. Das vergessen wir so oft. Wir haben die Möglichkeit, uns selbst zu akzeptieren, wie und was wir sind. Und einfach anzunehmen, wie wir sind, was wir sind, wo wir sind. Ohne wenn und aber, ohne Wertung, ohne Hadern, Wut und Zorn. Denn es ist weder gut noch schlecht, wer wir sind, sondern wir sind einfach.

Virginia Satir, eine sehr weise Psychologin, sagte das so:

Ich bin ich. Nirgendwo gibt es jemanden, der genau so ist, wie ich. Einige Menschen sind mir in Einzelheiten gleich, aber niemand ist ganz so wie ich. Alles an mir gehört zu mir: mein Körper und alles, was er tut – mein Geist mit all seinen Gedanken und Ideen – meine Augen mit allen Bildern, die sie sehen – all meine Gefühle, Ärger, Freude, Frustration, Liebe, Enttäuschung, Erregung – mein Mund und alle Worte, die er spricht, höfliche, harte oder grobe, wahre oder falsche – meine Stimme, laut oder leise und alles was ich tue in Bezug auf andere oder auf mich selber.

Weil das alles zu mir gehört, kann ich mich selber genau kennen lernen. Wenn ich das tue, kann ich mich lieben und freundlich sein zu allen Teilen meiner Person. So kann ich es möglich machen, dass sich alles in mir zu meinem Besten entwickelt. Ich weiss von Seiten an mir, die mich verwirren, und ich weiss, dass ich Seiten habe, die ich noch gar nicht kenne. Solange ich jedoch freundlich und liebevoll bin zu mir selbst, kann ich mutig und voller Hoffnung sein. Wie immer ich aussehe, was immer ich sage oder tue, was immer ich denke oder fühle: Das bin ich. Das bin ich und zeigt mir, wo ich in diesem Moment stehe. Ich kann sehen, hören, fühlen, denken, sprechen und handeln. Ich habe alles, was ich brauche, um zu überleben, um anderen nah zu sein, um schöpferisch zu sein und die Welt um mich herum sinnvoll zu gestalten. Ich gehöre mir selbst, darum kann ich mich gestalten. Ich bin ich und ich bin wertvoll.”

Schön, gell? Und beruhigend. Und einfach. In deinem Leben Regie zu führen, zu werden, dich gestalten, das ist die Herausforderung. Fertig, mehr hab' ich nicht zu sagen. Jedenfalls heute nicht! Ich wünsch' dir jedenfalls alles Gute, viel Erfolg im neuen Job und in deinem Leben, das wiederum hier und just gerade eben beginnt.

Und tschüss! Christoph.

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